Schlagwort-Archive: Linux

Arduino UNO-Q eingetroffen

Arduino UNO-Q, die neueste Ankündigung von Arduino, war heute in meinem Briefkasten.

Nach meinen Experimenten mit dem Arduino Yun bin ich gespannt, wie sich diese Kombination aus Mikrocontroller und Linux-Device behaupten wird.

Die Installation der zugehörigen IDE Arduino App Lab ist erstmal sehr einfach. Die komplexe Installation läuft komplett im Hintergrund und schliesslich wird man aufgefordert seinen Arduino UNO-Q über USB mit dem PC zu verbinden.

Im Editor sind die o.a. Fenster sichtbar. Sketch.ino bildet die Arduino Seite ab, während main.py die Python Anwendung auf der Linux-Seite zeigt.

Die Verbindung der beiden Umgebungen übernimmt die sogenannte Bridge.

Ausgelesen werden von der Seite open-meteo.com das aktuelle Wetter und eine entsprechendes Icon auf dem Matrixdisplay angezeigt.

Auf diese Weise können sehr einfach von Sensoren erfasste Messwerte auf den unterschiedlichen Plattformen visualisiert bzw. abgespeichert werden, oder mit Hilfe aus dem Internet bezogener Informationen auf konkrete Hardware eingewirkt werden.

Mit dem Arduino UNO-Q steht eine interessante Plattform für IoT- und KI-Anwendungen zur Verfügung.


Neben der Programmierung des Arduino UNO Q über das Arduino App Lab kann auf die CPU des Linux-Devices auch über Secure Shell (SSH) zugegriffen werden.

Damit können Sie unter anderem:

  • Auf die Shell des Boards zugreifen und Vorgänge auf dem Board über das Netzwerk starten.
  • Dateien vom lokalen Computer über das Netzwerk auf das Board übertragen (mit SCP).

Zum Test habe ich mit dem Editor Nano das Shell Script info erstellt, welches Informationen zur installierten Linux-Distribution ausgibt.

Ausführung von Shell Scripten

Um einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Linux-Systems zu erhalten habe ich die Benchmark-Programme UNIXBench und Coremark installiert.

Arduino UNO Q UNIXBench

Vergleicht man die UNIXBench Resultate mit den unter https://ckblog2016.net/resultate-unixbench/ veröffentlichten Ergebnissen anderer Linux-Devices im Embedded Bereich, dann hat man mit dem Linux-Device des Arduino UNO Q ein durchaus leistungsfähiges System in den Händen.

Dieses Resultat wird durch den CoreMark Benchmark bestätigt. Zahlreiche Testergebnisse finden Sie unter https://www.eembc.org/coremark/scores.php.

CoreMark Resultat

2025-11-05/CK

Kerlink Wirnet iFemtoCell – Kleines LoRaWAN Indoor Gateway mit großer Leistung

Der Ausbau landesweit erreichbarer Funknetze auf LoRa-Basis ist in einigen Ländern, wie der Schweiz (Swisscom), den Niederlanden (KPN) und Süd-Korea (SK Telecom), bereits erfolgreich umgesetzt. Andere Service Provider stellen ebenfalls die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung. Neben kommerziellen Angeboten gibt es auch Services, die kostenfrei genutzt werden können.

Ein LoRaWAN-Gateway verbindet die über Funk kommunizierenden LoRaWAN-Nodes über das Internet mit einem LoRaWAN-Server. Weil hier in erster Linie Stabilität und Sicherheit gefordert sind, betrachte ich für diesen Einsatz nur kommerzielle LoRaWAN-Gateways.

Im Smartmakers Newsletter gehe ich speziell auf das Wirnet iFemtoCell LoRaWAN Gateway ein, welches perfekt für die Erweiterung in Gebäuden (zusätzliche Abdeckung in Gebäuden zur Verdichtung öffentlicher Verfügbarkeit und Kontinuität des Dienstes) oder für die private Abdeckung von Standorten geeignet ist, die kontinuierliche Konnektivität für ihre IoT-Anwendungen erfordern.

Betrachtet werden die folgenden Schwerpunkte

  • Unboxing
  • Inbetriebnahme
  • SSH-Verbindung
  • Firmware Update
  • Integration ins The Things Network (TTN)
  • Integration ins LORIOT-Netzwerk
  • Programmierung von Anwendungen auf dem Gateway

 

 

Raspberry Pi 3 Model B vs. 3 B+

Hier ist ein interessanter Vergleich zwischen Raspberry Pi 3 Model B und Raspberry Pi 3 Model B +.

Fazit des Autors Andrew Back:
Leistungssteigerungen sind immer willkommen. Während es immer jemanden gibt, der auf der Suche nach zusätzlicher Rechenleistung oder grösserem Netzwerkdurchsatz ist, ist Power-over-Ethernet mit ziemlicher Sicherheit das heißeste Feature des Raspberry Pi 3 Model B +. Der Vorteil, ein Gerät mit Netzwerk und Stromversorgung über ein einziges Kabel betreiben zu können – und zwar ohne eine Unordnung von Netzteilen und Stromkabeln – ist nicht zu unterschätzen.

Raspberry Pi 3 Model B+ UNIX Bench

Wie schon mit einer ganzen Reihe von Linux-Devices habe ich nun auch für den Raspberry Pi 3 Model B+ den UNIX-Benchmark laufen lassen. Die Resultate sind auf der Seite Resultate UNIXBench eingearbeitet.

Wie zu erwarten war, sehen die Resultate mit dem neuen Broadcom- SoC BCM2837B0, einem 64-bit Quad-Core-Cortex-A53 (ARMv8)  mit einer maximalen Taktfrequenz von 1.4 GHz hervorragend aus.

Nach der Installation von Raspbian Stretch hat man einen Linux-Kernel v4.9 installiert.

Vor der Installation des UNIX Benchmarks sollten Update und Upgrade erfolgen:

# sudo apt-get update
# sudo apt-get upgrade

Die Installation des UNIX Benchmarks erfolgt über Git durch

# git clone https://github.com/kdlucas/byte-unixbench.git

Danach kann das Programm gestartet werden

# cd byte-unixbench/Unixbench
# ./Run

und hält nach einiger Laufzeit das im Verzeichnis /results die Ergebnisse in verschiedenen Formatierungen bereit.

Ich habe für den Test mit Hilfe des Shell-Scripts max_cpu_freq.sh eine Taktfrequenz von 1.4 GHz eingestellt.

Screenshot

Hier ist das Resultatfile des UNIX-Benchmarks.

Eine Übersicht über die Performancesteigerung innerhalb der Raspberry Pi Familie zeigt die folgende Tabelle:

UNIX Bench
(single proc.)
Raspberry Pi Raspberry Pi 2
Model B
Raspberry Pi 3
Model B
Raspberry Pi 3
Model B+
 CPU  BCM2835  BCM2836 BCM2837  BCM2837B0
 Core  ARM1176JZFS  Cortex-A7
Quad Core
 64-bit quad-core ARMv8  64-bit quad-core Cortex-A53
 Architecture  ARMv6  ARMv7  ARMv8  ARMv8
 Clock  700 MHz  900 MHz  1200 MHz  1400 MHz
 Memory  256 MByte  1 GB  1 GB  1 GB
 Index  67.2  167.6  201.5  349.8

Arduino for the Cloud

This eBook describes the Arduino Yún configured for cloud applications.

Due to the combination of microcontroller and Linux device you can separate effectively real-time tasks from tasks that need network access.

Further explanations to Arduino Yún and the Arduino Yún shield as an addon for a conventional Arduino can be found in my book, Arduino for the Cloud.

Have fun with Arduino Yún!